Der Dienst der Engel
Erlebnisse einer Krankenschwester an Kranken- und Sterbebetten
von Joy Snell
Joy Snell ist eine besonders feinfühlig veranlagte Krankenschwester, die über viele Jahre hinweg schwerkranke Menschen in ihren letzten Lebensphasen begleitet hat – insbesondere während nächtlicher Wachen an Patientenbetten. In dieser intensiven Zeit konnte sie tiefgreifende Erfahrungen sammeln, die ihr Einblicke in den Übergang zwischen Leben und Tod ermöglichen.
Ihre Beobachtungen und Erlebnisse beschreiben immer wieder, wie Sterbende in ihren letzten Momenten von Verstorbenen, oft nahestehende Angehörige, oder von lichtvollen geistigen Wesen abgeholt und begleitet werden.
Ihre Erfahrungen laden dazu ein, den Sterbeprozess in einem erweiterten Licht zu betrachten – nicht nur als Abschied, sondern auch als Übergang, begleitet von Fürsorge, Verbundenheit und einem tiefen Sinn.
Darüber hinaus berichtet Joy auch über die kraftvolle Präsenz der sogenannten Heilungsengel. Auch ihr Wirken beschreibt sie mit vielen Beispielen.
Joy Snells Werk zeigt auf, wie gute Lebensweisen und Charakterveredelung direkten Einfluss auf unser Leben nach dem Tod nehmen. Sie gibt Einblicke in von ihr gewonnene geistige Erkenntnisse und verändert so unseren Blick auf Krankheiten, Leid und das Sterben – und das, was danach kommt.
Sie gibt mit ihren Erfahrungen nicht nur Einblick in eine geistige Welt, sondern schenkt einen neuen Blick auf das Leben, das Sterben – und das, was danach kommt.
Diese Ausgabe
Leseprobe
Eines Nachts erwachte ich und stellte fest, dass das Zimmer hell erleuchtet war wie von einer Flut von Sonnenstrahlen und durchflutet von herrlichen Wohlgerüchen, wie sie duftende Blüten verbreiten, und dieser Duft hatte dazu noch eine beglückende Wirkung, wie sie sonst von keinem mir bekannten Parfüm ausgeht. Mit einem rauschenden Ton, wie von schwingenden Flügeln, standen plötzlich zwei strahlende Gestalten mitten im Zimmer. Langsam entschwanden sie, und das Zimmer wurde wieder dunkel. Ich glaubte meinen baldigen Tod angekündigt.
[...].
Eine wirklich liebe Freundin, eine zarte alte Dame aus Schottland, die jedermann liebte und der alle vertrauten, bemerkte mein verstörtes Aussehen und fragte mich, was mich bedrückte. Ich erzählte ihr von meiner Vision und meiner Befürchtung, dass sie meinen Tod ankündige. „Habe keine Angst, Liebling“, sagte sie. „Diese Vision wurde dir keineswegs als Todeswarnung.
[...].